Orthodoxe Schülerinnen und Schüler zu Besuch in der rumänisch-orthodoxen Kirche in Nürnberg

  • Religion

Im Rahmen des Orthodoxen Religionsunterrichts am HSG besuchten Schülerinnen und Schüler aus der Mittel- und Oberstufe unter der Leitung ihrer Lehrerin Daniela Scholz am 15.03.2024 die rumänisch-orthodoxe Kirche in Nürnberg.

Versteckt hinter einem schmalen Eingang, in einem Hinterhof in der Fürther Straße, öffnet sich an diesem Freitag eine Oase der Ruhe und des Innehaltens. Doch so ruhig geht es hier nicht immer zu, denn es handelt sich nicht nur um eine Gemeindekirche, sondern auch um den Sitz des rumänischen Metropoliten für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa. Ein Metropolit ist ein orthodoxes Kirchenamt, das noch über dem Bischof steht.

Priester Chiril Socaciu empfing die Schülerinnen und Schüler freudig, führte sie durch das Gebäude, erzählte von der Entstehungsgeschichte und erläuterte ihnen die zahlreichen Wandmalereien. Die aus orthodoxer Sicht zum Teil ungewöhnlichen Bildinhalte regten die Schülerinnen und Schüler zum Nachfragen und Reflektieren an. So tummeln sich in dem „ökumenischen Lebensbaum“ nicht nur orthodoxe Heilige und Theologen, sondern auch katholische wie etwa der heilige Sebaldus, der Schutzpatron von Nürnberg. Und in die Darstellung der „Bekenner Christi“ reiht sich der evangelische Pfarrer Dietrich Bonhoeffer ein, der von den Nazis ermordet wurde.   

Vielfältig ging es an diesem Nachmittag nicht nur in den Abbildungen zu, sondern auch unter den Schülerinnen und Schülern: denn orthodoxe Christinnen und Christen gehören in Deutschland unterschiedlichen orthodoxen Landeskirchen an, wie etwa griechisch, russisch, serbisch, bulgarisch.

Nach einer Stärkung im Nebenraum der Kirche ging es für die Schülerinnen und Schüler weiter in kleinen Gruppen. Neben den architektonischen Besonderheiten der Kirche sollten die Schülerinnen und Schüler die Einteilung und die Reihenfolge der Ikonen näher betrachten. Auch die Ikonostase und den Altarraum sowie weitere Kirchengegenstände nahmen sie unter die Lupe, fragten den Priester und verglichen mit ihren eigenen Kirchen.

Nach ca. zweieinhalb Stunden endete der Besuch und die Schülerinnen und Schüler gingen mit vielen Informationen und spannenden Eindrücken nach Hause.

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