Wünsch dir was!

In einem von Corona geprägten Schuljahr ist alles anders. So gab es in diesem Jahr kein Schulfest, kein Sportfest und auch keinen Abschlussgottesdienst – alles Ereignisse, die das Gemeinschaftsgefühl und damit die Schulfamilie stärken. Um zumindest ein wenig Ausgleich zu schaffen, haben viele Klassen zusammengeholfen und die Eingangshalle dekoriert.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 10. Jahrgangsstufe haben ihre feinmotorischen Fähigkeiten in mühevoller Arbeit unter Beweis gestellt, über tausend Origamikraniche gefaltet und an Schnüren befestigt. Diese wurden von den Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangsstufe aufgehängt, sodass sich ein eindrucksvolles Bild ergibt, sobald man das Schulhaus betritt.

Das Falten von Kranichen hat in Japan eine lange Tradition. Der Kranich ist ein Symbol für Glück und Langlebigkeit. Es wird gesagt, dass man, sobald man tausend Kraniche gefaltet hat, einen Wunsch frei hat. Zu den Origamikranichen gibt es außerdem noch eine besondere Geschichte: Die Japanerin Sadako Sasaki erkrankte neun Jahre nach dem Atombombenangriff auf Hiroshima an Leukämie. Sie begann, Kraniche zu falten, denn sie hoffte, dass sie gesund werden würde, wenn sie tausend Kraniche schaffen würde. Leider verlor sie den Kampf gegen den Krebs, aber ihre Familie faltete die Kraniche zu Ende. Noch heute werden jedes Jahr weltweit Papierkraniche gefaltet und nach Hiroshima geschickt. Sie stehen symbolisch für die Hoffnung auf eine bessere und friedlichere Welt.

Die Schulfamilie am HSG hat tausend Kraniche gefaltet. Da stellt sich nun also die Frage: Was wünschst du dir?

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